Still-Leben A40

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  • Am Sonntag kam es zum Still-Leben auf der A40. Der Höhepunkt des Kulturhauptstadtjahres 2010. Mit mindestens einer Millionen Besuchern kalkulierten die Veranstalter, es wurden etwa drei Millionen. Ein voller Erfolg also.

    Wir waren natürlich ebenfalls vor Ort. Bereits an der Bahnhaltestelle in Richtung Essener Innenstadt konnte man erahnen, dass es voll werden würde. Am Hauptbahnhof wurden die Ahnungen bestätigt, zahlreiche Menschen drängten auf die Autobahn.

    Um wenige Minuten nach 12 betraten wir ebenfalls den Asphalt der A40. Es ging direkt durch den Tunnel, hinter dem es richtig voll wurde. Kurz darauf standen wir auch schon im Stau – ein wenig unerwartet. Danach ging es nur noch langsam weiter, vor allem um die Stände von Edeka bildeten sich bei dem warmen Wetter Menschentrauben, war dann noch eine Bühne in unmittelbarer Nähe ging es weder vor noch zurück, wenn man wie wir mit Kinderwagen auf der Piste war.
    Dennoch wurde nicht gedrängt oder geschubst, überhaupt blieben alle trotz des Staus sehr gelassen – wahrscheinlich weil das Gefühl auf dieser Straße den meisten vertraut ist.

    Am vollsten wurde es zwischen Essen-Frohnhausen und Altendorf gegen 13/14 Uhr. Da ging zwischenzeitlich gar nichts mehr. Nicht nur, dass viele Besucher dort wahren, es schoben sich auch viele Kamerateams durch das Gedränge.

    Die verschiedenen Künstler auf den Bühnen reagierten auf den Publikumsstau mit viel Humor und forderten die Umstehenden zum Mitmachen auf, schließlich könnten sie im Moment eh nicht weiter.

    Andere spielten weiter munter ihre Nummer. Unter anderem stimmten die singenden Bergmänner voller Elan ihren Blues an und sorgten damit für Freude und mehr Stau.

    Insgesamt war es ein buntes Treiben. Hätte ich anhand der Massen in Essen die Besucher schätzen müssen, hätte ich auf 10 Millionen getippt, doch als wir nach einigen Kilometern die Mülheimer Grenze erreichten, entspannte es sich ein wenig und man konnte zwischenzeitlich schon wieder einen Arm von sich strecken oder gar unbehelligt an einen Edeka-Truck vorbeigehen.

    Eine weitere schöne Idee war es, nochmals einige Schachtzeichen aufsteigen zu lassen. Die konnte ich aber leider nur noch mit dem Handy im Bild festhalten, da die Hitze den Akku meiner Kamera recht schnell dahin gerafft hatte.

    Was bleibt, ist ein vielleicht einmaliges Erlebnis.

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