Nachdem am gestrigen Montagmorgen erstmal das Auto von den beinahe 20 cm Neuschnee befreit werden musste, war Autofahren selten so entspannenden. Die Straßen waren nämlich verhältnismäßig leer – ein Traum in weiß.
Heute musste ich nicht arbeiten, also hatte ich mir vorgenommen mit dem Kurzen zu rodeln. Hat zeitlich auch alles geklappt, das Wetter war ein Traum – knackige Minusgrade und strahlendblauer Himmel – nur der kleine Herr fand Schlitten fahren wohl nicht ganz so toll.
Ja, ich weiß, auf dem Foto hat er noch viel Spaß. Aber das sollte leider nicht so bleiben, denn es war ja eisig kalt. Also wollten wir nach anfänglichem Zögern doch die Handschuhe anziehen. So weit, so gut. Doch der Schneezwerg scheint irgendwie was gegen Schnee zu haben; stellte ich ihn auf das weiße Eispuder, fing er an zu weinen – also wieder auf den Schlitten drauf und den Berg, es war wirklich nur ein ganz kleiner, hinauf gezogen. Dann habe ich mich hinter ihn gesetzt und gefragt, ob alles noch in Ordnung sei. Der kleine Kriegsgott grinste nur. Dann fuhren wir los. Und prompt fing er an zu heulen. Während der Abfahrt wurde er schon ruhiger, als wir unten waren, hat er gelacht.
Also auf ein weiteres Mal und wieder rauf. Genau das selbe Spiel von vorne, nur als wir unten waren, habe ich stattdessen dieses Mal vorwurfsvolle Blicke geerntet. Also gingen wir einfach noch ein wenig spazieren.
War trotzdem schön … und das mit dem Rodeln bekommen wir auch noch hin.
